Christina

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Wieso nur Friseur?

Hallo ihr Lieben,
Heute schreibe ich über ein Thema, das mir schon lange am Herzen liegt.
Denn kurz nachdem ich merkte, dass das Lehramtsstudium nichts für mich war und allen mitteilte nun Friseurin zu werden, zählte zu den häufigsten Reaktionen:
„Friseur? Da verdient man doch nix!“
„Ernsthaft Friseur? Dazu bist du doch viel zu intelligent!“
„Wirklich Friseur? Jeden Tag stehen?“
„Ganz sicher Friseur? Was willst du denn damit erreichen?“
Dann bin ich in die Hair&Beauty Artist Ausbildung gekommen und habe realisiert, da sind noch so viele andere, denen es genauso geht.
Nun war 2016 das erste Jahr, in dem es mehr Studienanfänger als Ausbildungsneuzugänge gab und ich kann es niemandem verdenken, denn das Ansehen der Dienstleistungsberufe ist in der Gesellschaft nicht das Beste.
Sehr viele Institutionen versuchen die berufliche Bildung der schulischen Bildung als gleichwertig zu etablieren und rein formell ist das auch geschehen, die Aufstiegsmöglichkeiten haben eine unglaubliche Bandbreite. Doch wie soll Nachwuchs aktiviert werden, wenn es für die Gesellschaft eben nicht gleichwertig ist? Wenn man sich rechtfertigen muss, Friseur zu werden und nicht zu studieren.
Wer heute Friseur wird, tut es aus Liebe und Begeisterung und deshalb bitte ich euch: Widerlegt die Vorurteile, werdet besser, werdet Hair&Beauty Artist! Und vor allem wertschätzt euch selbst, denn wir sind kreative Menschen mit handwerklichem Geschick, die alles daran setzen, anderen Menschen eine Freude zu machen.
Und alle anderen bitte ich : Bitte wertschätzt uns und wertschätzt unseren Preis, denn von Liebe allein lässt es sich nicht leben.

Danke,
Mit ganz lieben Grüßen

Chrissi

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