Warum der eine auf jeden Fall studieren will und der andere lieber eine Ausbildung macht; Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten.
Aber warum ich mich so entschieden habe, möchte ich gern erzählen.
Ich habe 2012 mein Abitur mehr oder minder erfolgreich bestanden. Während der Zeit davor, die der normalbegabte Gymnasiast hauptsächlich mit gestresstem Lernen auf dieverse Prüfungen zubringt, ist herzlich wenig Zeit, sich Gedanken über die Zeit nach dem Abitur zu machen. Wie soll es weiter gehen? Will man studieren? Eine Ausbildung machen? Ein Jahr ins Ausland?
Meine Entscheidung fiel auf eine Freiwilliges Jahr, in einem Waldkindergarten, und danach, dann vielleicht studieren? Oder doch eine Ausbildung?
Während diesem Jahr hatte ich Zeit zum Nachdenken und ich kann es nur jedem empfehlen, der mit sich hadert und noch nicht so recht weiß wohin.
Ich habe mich dann für ein Informatikstudium entschieden und habe zum Wintersemester 2013/14 auch einen Studienplatz in München bekommen.
Eigentlich schon nach dem ersten Semester war mir klar, dass es das nicht so ganz sein kann, dass mir die ganze trockene Theorie nicht so zufliegt, wie manchem anderen. Trotzdem habe ich mich vier weitere Semester damit geplagt, dass ich mich einfach nur mehr anstrengen muss. Schließlich habe ich Abitur, da muss man auch was studieren.
Bis ich Anfang 2016 die Entscheidung getroffen habe, meine Wahl zu ändern.
Friseur. Schon eigentlich immer mein heimlicher Wunsch.
Ab da war eigentlich alles schnell entschieden. Ich habe mich in meinem jetzigen Salon beworben, habe ein paar Tage Praktikum gemacht – wobei ich mich gleich wohl gefühlt habe – und dufte zum 1. April 2016 meine Ausbildung anfangen.
Das war bisher die beste Entscheidung und ich habe es keine Sekunde bereut.